05.06.08 - Das Amt der Vorarlberger Landesregierung ersucht alle Schiffsführer, im Mündungsbereich des Rheins erhöhte Vorsicht walten zu lassen und das Gebiet großräumig zu umfahren. Ein Hochwasser hat in den letzten Tagen das mitten in der Mündungszone stehende Seezeichen 87 weggerissen, zudem ist infolge von Anlandungen mit neuen Untiefen zu rechnen. Die Neubeschaffung und das Setzen des untergegangenen Seezeichens kann erst im Laufe der den nächsten Wochen erfolgen, teilt das Amt mit.
Die Problemzone, in der trotz der warnenden Orientierungstafeln jedes Jahr wieder Boote auf Grund laufen, wurde heuer bereits durch eine gewaltige Hochwasserfracht bedacht. Schüttet der Rhein schon im Regeljahr um die 3 Millionen Kubikmeter Sedimente in den See, kam im Frühjahr eine Zusatzlast hinzu. Um die Hochwassersicherheit zu gewährleisten wurden von der Internationalen Rheinbauleitung stromaufwärts bei Lustenau die Überschwemmungszonen und Dämme des Mittelgerinnes von alten Anlandungen befreit. Zehntausende Kubikmeter Sand wurden abgebaggert und in den Rhein geschüttet. Beim vergangenen Hochwasser wurden diese zusätzlichen Geschiebelasten wie vorgesehen in das Mündungsgebiet verfrachtet.