19.02.10 - (ibn) Der 33. Americas Cup ist vorüber. Wir von Sailing Media wollen hier nicht noch eine weitere Analyse zu den vielen, die schon veröffentlicht wurden, hinzufügen.
Einen schier unglaublichen Skandal, der von den deutschsprachigen Medien nahezu völlig ignoriert wurde, wollen wir aber dennoch erwähnen: Vor dem Start zum 2. Rennen hatten diejenigen Mitglieder der Wettfahrtleitung, die vom Club des Cupverteidigers, der Societé Nautique de Geneve, gestellt wurden, sich den Anweisungen des Wettfahrtleiters Harold Bennet (NZL) widersetzt, weil sie offensichtlich einen Start verhindern wollten.
Bennet musste daraufhin seinen Schiffsführer und einen Vertreter von BMW-Oracle, der sich als Beobachter an Bord befand, zu Mitgliedern der Wettfahrtleitung erklären und sie beauftragen, die Flaggen- und Schallsignale für den Start zu geben. Es dürfte wohl zu einem Verfahren nach Regel 69 gegen die Betroffenen kommen.
Ein Interview mit Harold Bennet können Sie hier nachlesen:
http://www.sailingworld.com/americas-cup/racing/the-33rd-americas-cup-lawyers-guns-and-money-1000080427.html
Dieser Vorgang ist so einmalig, dass wir uns einer weiteren Kommentierung enthalten wollen.
Quelle: Sailing Media