02.05.08 - 11. Match Race Germany 2008 Weltmeisterschaftslauf im Rahmen der World Match Racing Tour 7. bis 12. Mai 2008 - Langenargen - Egal, ob Weltmeister, Weltranglisten-Erster oder Deutschlands Nummer eins: Sie alle eint das Ziel, schon bald am Steuer einer America's Cup-Yacht zu stehen. Die Matchrace-Cracks von heute sind die Cup-Stars von morgen. Über Pfingsten starten sie beim Deutschen Grand Prix der internationalen Matchrace-Elite.
"Ich bin erst seit zwei Jahren als Vollprofi in der Tour aktiv, aber natürlich möchte ich eines Tages am America's Cup teilnehmen", sagt der amtierende Weltmeister Ian Williams aus Großbritannien. Der Anwalt freut sich auf den Einsatz auf dem Bodensee: "Das Match Race Germany ist sehr speziell, weil die vielen Zuschauer für eine mitreißende und freundliche Athmosphäre sorgen."
Die genießt auch der französische Weltranglisten-Erste Matthieu Richard, seit Jahren zu Gast beim Match Race Germany. "Ich segle seit 2000 mit derselben Mannschaft. Wir haben es zusammen auf Platz eins der Weltrangliste geschafft. Ich liebe Matchracing, weil es intensiv und komplex ist und wir über das Jahr hinweg wundervolle Orte in aller Welt kennen lernen. Mein Traum ist es, eines Tages den America's Cup mit einem französischen Team zu gewinnen."
Diesen Traum jagt auch Deutschlands erfolgreichster Matchracer Markus Wieser. Der Vater von vier Töchtern, der das Match Race Germany 2001 nach spannendem Finale mit 3:2 gegen Deutschlands Segelikone Jochen Schümann gewann, sagt: "Wir bereiten uns mit dem Team Sea Dubai auf den 34. America's Cup vor."
Der America's Cup gilt als Krone des internationalen Segelsports und treibt Profis und talentierten Nachwuchs in aller Welt zu Höchstleistungen an. Auf der World Match Racing Tour bereiten sich die besten Duell-Segler auf den Cup vor. Beim Match Race Germany treten ab Mittwoch vor Pfingsten zwölf Teams aus neun Nationen an, kämpfen auf Bavaria-Yachten um Preisgeld, Prestige und wertvolle Weltranglistenpunkte. Dazu gibt es wieder die exklusiven Glastrophäen von Kosta Boda für die besten drei Mannschaften.
Die Veranstalter rechnen für die Finalrunden am langen Pfingstwochenende mit mehr als 30.000 Zuschauern. Entsprechend bunt gefüllt ist auch das Landprogramm. Musikalisch geht es im Festzelt von früh bis spät in die Nacht hoch her: Den Auftakt gestalten die "Tower Horn Blues Band". Der mitreißende Jürgen Waidele und seine Band mit der bezaubernden Sängerin Elisa Kay spielen am Pfingstsonntag ab 19 Uhr und am Montagmorgen ab 10.30 Uhr mit der Formation "Take a Dance" im großen Festzelt. Schon am Freitag rocken XXCult ab 19.30 Uhr erstmals am Bodensee. Einen Tag später sorgt ab 19 Uhr die Piano Crew mit ihren exzellenten Musikern und Showeinlagen für gute Unterhaltung und eine volle Tanzfläche. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist traditionell frei.
Neben Kinderaktionen und Gaumengenüssen aus der "Küche der Region" gibt es auch maritime Leckerbissen für Pfingstgäste: Abonnenten der schwäbischen Zeitung erhalten nach Vorlage ihrer Abo Card im neuen Match Center Germany zehn Prozent Rabatt bei der Buchung von Tret-, Elektro und Motorbooten. So kommen Fans auf dem Wasser den Segel-Stars ganz nah.
An Land weht ein Hauch von America's Cup über dem Pool für die Mini-Cupper. Dort können sich Fans Duelle mit den ferngesteuerten Yachten im Look der Königsdisziplin liefern und die Manöver der Profis im Kleinformat ausprobieren. Dazu steht im Zelt von Layer auch in diesem Jahr eine große Carrera-Bahn in der Vergangenheit schon zog sie vor allem Kinder, aber auch den einen oder anderen Erwachsenen in ihren Bann.
Als größte Sportveranstaltung am Bodensee belebt das Match Race Germany im elften Jahr die Region, sorgt für einen Anstieg der Hotelübernachtungen und einen Besucherstrom nach Langenargen. Inzwischen wird die Regatta als Tourismusfaktor eingestuft und genießt hohes Ansehen. Da zieht sogar Mutter Natur mit den engagierten Organisatoren Eberhard Magg, Harald Thierer und dem Team vom Yacht-Club Langenargen an einem Strang: Nachdem die Matchrace-Yachten vor einem Jahr aufgrund des niedrigen Wasserstandes im Bodensee nicht in den Hafen einlaufen konnten, hat es zuletzt so viel geregnet, dass die Profis wieder im einlaufen können.