MELBOURNE. Der dritte Wettfahrttag auf der Weltmeisterschaft der 470er-Seglerinnen und -Segler in Melbourne/Australien fiel am Sonnabend (26. Januar) stark drehenden Winden zum Opfer. Dadurch blieben Steffi Rothweiler aus München und die Berlinerin Vivien Kussatz vom pinta racing team unverrichteter Dinge auf dem neunten Gesamtplatz, 15 Punkte hinter den führenden Gulia Conti und Giovanna Micol (Italien). Das sechste und letzte Rennen der Qualifikationsrunde soll am Sonntag nachgeholt werden, bevor das Teilnehmerfeld am Nachmittag in Gold- und Silberflotte unterteilt wird. Die Entscheidung fällt am kommenden Mittwoch (30. Januar).
„Wir hatten den ganzen Tag genug Wind, doch aus so unterschiedlichen Richtungen, dass an den Start eines regulären Rennens nicht zu denken war“, berichtete das Duo vom Württembergischen Yacht-Club Friedrichshafen und Spandauer Yacht-Club Berlin. Als eine Regenfront über das Regattagebiet vor Melbourne durchzog, behielt die Wind- und Wettervorhersage Recht, die für den weiteren Verlauf der WM eine Besserung prophezeit.
Über eine Videoschaltung per Internet wurde das pinta racing team am Sonnabend auf der 39. Internationalen Bootsausstellung in Düsseldorf vorgestellt. Rothweiler/Kussatz, die bereits für die Olympischen Spiele im August in Qingdao/China qualifiziert sind, schilderten ihre Vorbereitungen auf den Saison- und vorläufigen Karrierehöhepunkt. Ihr Ziel sei eine Medaille, „am liebsten natürlich Gold“.