20.07.10 - (IBN) Ein erngesteuertes Unterwasserfahrzeug, oder wie es auf Englisch heißt "Remotely Operating Vehicle" kurz ROV,kommt neu bei der Objekt- und Spurensuche der Wasserschutzpolizei zum Einsatz.
Rund 370.000 Euro hat der Multifunktionsroboter mit seiner Spezialausrüstung gekostet. "Der finanzielle Kraftakt hat sich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs gelohnt", so Schmalzl weiter, dessen Behörde rund 2/3 der Kosten übernimmt und bei der der Kampfmittelbeseitigungsdienst angesiedelt ist. "Denn nach wie vor sind Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen sowohl in Ufernähe als auch in den Gewässern vorhanden, die der Kampfmittelbeseitigungsdienst jetzt in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei sicherer und schneller bergen und beseitigen kann." Zudem komme das ROV bei der Untersuchung des Seebodens und bei der gezielten Probenahme von Sedimenten und Wasser zum Einsatz.
Der Unterwasserroboter wird bei der Wasserschutzpolizei in Überlingen, die zur Polizeidirektion Friedrichshafen gehört, stationiert. Fünf Beamte der Wasserschutzpolizei und zwei Mitarbeiter des Instituts für Seenforschung sind für den Einsatz des ROVs bei der Herstellerfirma in Schweden als Pilot speziell geschult und ausgebildet worden. Neben der personellen Betreuung erfolgt auch die Wartung und Instandhaltung des ROVs durch die Kollegen der Wasserschutzpolizei.