25.06.10 - Vier Wettfahrten am ersten Tag beim German Tornado Grand Prix gesegelt - Die Lokalfavoriten Veit Hemmeter und Dominik Halbing gehen in Führung
Mit gleich vier Wettfahrten ist der „German Tornado Grand Prix“, die Deutsche Bestenermittlung der Tornado-Klasse, am Donnerstag beim Lindauer Segler-Club (LSC) gestartet. In Führung liegen die Lokalfavoriten Veit Hemmeter und Dominik Halbing, die mit zwei ersten, einem zweiten und einem dritten Platz nur sieben Punkte haben. Auf drei Zähler mehr kommen Christina und Florian Loweg (Stuttgarter SC), die im Zwischenergebnis Rang zwei belegen. Dritte sind derzeit Michael Schönleitner und Philipp Rakuschaen (UYC Attersee, 15 Punkte).
Zuerst hieß es Warten auf Wind. Blauer Himmel mit kleinen weißen Wölkchen sorgte aber für heitere Stimmung im Lindauer Segler-Club. Gegen 14 Uhr kam ein leichter Westwind auf, mit dem Wettfahrtleiter Alexander Fundele alle Segler aufs Wasser schickte. Titelverteidiger Roland Gäbler (NRV Hamburg) fand das aber gut so. „Meiner Frau wurde heute früh der Flug gestrichen, aber der Wind war so gnädig und hat gewartet“, so der Bronzemedaillengewinner von Sydney 2000, der zum ersten Mal in Lindau segelt. Dann ging es Schlag auf Schlag. Eine Wettfahrt folgte auf die andere, bis fast 19 Uhr wurde dicht unter Land gesegelt, so dass auch Zuschauer die Wettfahrten mitverfolgen konnten. Bis auf drei Windstärken steigerte sich der relativ konstante Westwind, obwohl die Vorhersage einen Nordost prognostiziert hatte. Die Mannschaften der Tornados – die auch als Formel-1 des Segeln tituliert werden – mussten bereits ins Trapez, um die Balance des Zweirumpfboots zu halten.
Wettfahrtleiter Fundele lobte das faire Segeln der Teilnehmer. Nur einmal musste er bei den vier Wettfahrten mit einem Gesamtrückruf einen Massenfrühstart bremsen. „Wir sind hocherfreut, dass wir heute vier Wettfahrten durchgebracht haben“, sagte Fundele.
Die Lokalmatadore Veit Hemmeter und Dominik Halbing (LSC) wurde ihrer Rolle gerecht. „Die beiden haben ihre Revierkenntnis brillant ausgespielt“, zollte ihnen Gäbler Respekt. „Die fliegen dem Tornadofeld fast davon“, war er von der Performance der jungen Lindauer begeistert, „das sind die Gewinner des Tages!“ Mit zwei Wettfahrtsiegen und je einem zweiten und dritten Platz liegen sie klar in Führung.
Einen guten Auftakt hatten auch Christina und Florian Loweg (Stuttgarter SC). Sie segelten mit den Plätzen 3-2-2-3 eine konstante Serie und haben zehn Punkte. Die dritte und vierte Wettfahrt wurde dann von Michael Schönleitner und Philipp Rakuschaen gewonnen. Doch ein achter und ein fünfter Platz zu Beginn sorgt für derzeit 15 Zähler, was Rang drei im Zwischenstand für die Top-Segler vom Attersee bedeutet.
Roland und Nahid Gäbler mussten sich als Küstensegler erst „an die Farbe des Wassers gewöhnen“, so der Steuermann. „Wir haben uns zwar nicht so gut geschlagen, wir brauchen etwas mehr Wind“, resümierte Gäbler – der auch Vorsitzender der internationalen Tornado-Segler ist – am Donnerstagabend. Nach den Plätzen 11, 4, 4 und 5 hat das Ehepaar 24 Punkte und liegt auf Rang fünf. „Aber es war ein Super-Start in die Serie!“, freute er sich über den Verlauf des „German Tornado Grand Prix“ in Lindau
Für den Freitag hat Wettfahrtleiter Fundele die Steuermannsbesprechung auf 10.30 Uhr angesetzt. Er erwartet ähnliche Bedingungen wie am Donnerstag. Die Regatta dauert noch bis Sonntag. Wenn der Wind mitspielt, sind für den Freitagabend Speed-Sailing-Rennen direkt vor der Lindauer Hafenmole geplant.
Die Zwischen-Ergebnisliste, weitere Informationen und Fotos finden Sie (Stand Do 21 Uhr) im Pressebereich der Event-Website www.gtgrandprix.de.