Montag, 21. Juni 2010

Der Countdown läuft: Mit den Tornados kommt der Sommer zurück!

21.06.10 - Wettfahrten des German Tornado Grand Prix sollen zuschauernah vor der Insel sein.

25 Teams standen drei Tage vor dem Start des „German Tornado Grand Prix“, der Deutschen Bestenermittlung der Tornado-Klasse vom 23. bis 27. Juni 2010 beim Lindauer Segler-Club (LSC) auf der Teilnehmerliste. Nicht nur die Wettfahrten selbst sollen zuschauernah vor der Insel stattfinden. Am Donnerstag und Freitagabend sind zusätzlich „Speedsailing“-Rennen – ein neues Wettkampfformat, das spektakuläres Segeln bieten soll - direkt vor der Kaimauer geplant.

An den Start (1. Wettfahrt am 24. Juni ca. 12 Uhr) gehen Top-Segler wie Bronzemedaillengewinner Roland Gäbler (Hamburg/Tinglev), Sebastian Moser (Schluchsee) oder Ex-Kaderseglerin Christina Loweg (Stuttgart). Als Lokalfavoriten gelten die Drittplatzierten der letztjährigen Bestenermittlung, die Lindauer Veit Hemmeter und Dominik Halbing, sowie Markus Betz aus Überlingen. An der Spitze einer starken österreichischen Flotte segeln Manfred und Michael Schönleitner (Attersee).

Der gastgebende LSC und Wettfahrtleiter Alexander Fundele wollen mit den geplanten 13 Läufen nicht nur den Seglern gerecht werden. Die Regattabahn soll möglichst nah vor der Lindauer Insel liegen. Bei dem angekündigten Nordostwind – zwei Beaufort und täglich steigende Temperaturen unter blauem Himmel! – sind die Mole des LSC-Hafens und die Löwenmole am Stadthafen die besten Plätze.

Aber auch das Fahrerlager ist öffentlich zugänglich. Auf der Wiese vor dem LSC am Segelhafen werden die Tornados gelagert. Dort kann man die Zweirumpfboote, die wie Pfeile das Wasser durchschneiden, vor und nach den Wettfahrten begutachten. Auch die Segler stehen dort gerne zu einem Plausch über das Gefühl, wenn man mit einem Tornado übers Wasser fliegt, zur Verfügung.

Speedsailing am Donnerstag- und Freitagabend vor der Mole
Eine zusätzliche Wettkampfform soll am Donnerstag- und Freitagabend erstmals über die Bühne gehen. „Speedsailing“ hat Ex-Weltmeister und Bronzemedaillengewinner Roland Gäbler konzipiert. Gruppenweise werden wie beim Boardercross – bekannt von den Snowbordern bei den Olympischen Spielen in Vancouver – vier bis sechs Tornados gleichzeitig ins Rennen gehen. Der Kurs direkt vor der LSC-Mole führt zu einer Wendemarke und direkt zurück. Nach nur 10 bis 15 Minuten kann das Rennen (je nach Windstärke) schon zu Ende sein, dann startet die nächste Gruppe. Im K.o.-System geht es bis ins Finale am Samstag. Das „Speedsailing“ ist am Donnerstag und Freitag bei geeigneten Windbedingungen jeweils ab 17 Uhr nach den regulären Grand-Prix-Wettfahrten vorgesehen. „Speedsailing“ gibt es dieses Jahr nur in Lindau und in Travemünde! „Das ist ein Experiment, wir wollen nicht nur auf den alten Up-and-down-Kursen segeln“, freut sich Gäbler auf diesen neuen Segelwettkampf. Volker Göbner.