16.08.10 - Am Sonntag zur Mittagszeit ging bei der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen eine Meldung ein, wonach vor Friedrichshafen eine Person von einem Boot ins Wasser gefallen und nicht mehr aufgetaucht sei. Sofort wurden Polizeitaucher , Taucher der DLRG und die WSP Langenargen verständigt um mit der Suche zu beginnen. Vor Ort stellte sich die Geschichte dann ganz anders und weit weniger dramatisch dar.
Ein junges Pärchen aus dem Raum Tübingen, das mit einem Segelboot von Langenargen in Richtung Friedrichshafen unterwegs war, ereilte gleich mehrfaches Pech. Nachdem der Wind stark aufbriste und zudem Starkwindwarnung ausgelöst wurde, entschlossen sich der 20 jährige Mann und seine ebenso junge Begleiterin die Segel zu bergen, um anschließend unter Motor in den Hafen Friedrichshafen zu fahren. Beim Bergen der Segel fiel die Seglerin ins Wasser konnte aber sehr schnell, nicht zuletzt weil sie eine Schwimmweste trug, wieder von ihrem Freund ins Boot gezogen werden. Als sie sich dann unter Motor auf den Weg in den Hafen machten geriet zu allem Unglück auch noch eine Leine in die Schraube und setzte den Motor außer Betrieb. Versuche den Rest der Strecke mit einem Paddel zurückzulegen misslangen.
Letztlich musste das Pärchen zwischen dem Hafen und der Rotachmündung nahe dem Ufer ankern und an Land schwimmen. Dort wurden sie dann vom DRK betreut, nachdem der Verdacht auf leichte Unterkühlung bestand.