01.07.10 - (ibn) Ministerpräsident Stefan Mappus wird am Freitag (2. Juli) in Bregenz am Bodensee zum ersten Mal am jährlich stattfindenen Strategiegespräch der Regierungschefs der Mitgliedsländer und -kantone der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) teilnehmen. Bei diesem Treffen stehen die nachhaltige Entwicklung und die Weiterentwicklung der Internationalen Bodensee-Hochschule im Vordergrund.
Die IBK prüft, wie sie ihre Aktivitäten zukünftig verstärkt nach dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Entwicklung ausrichten kann. „Nachhaltige Politik ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe. Deswegen kann die IBK optimal dabei helfen das Ziel der nachhaltigen Entwicklung effektiv voranzubringen“, sagte Ministerpräsident Stefan Mappus im Vorfeld des Strategiegesprächs.
Ebenfalls auf der Tagesordnung dieses Regierungschefstreffens steht die Weiterentwicklung der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH). Dieser Hochschulverbund besteht inzwischen aus 29 Hochschulen und feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich die Bodensee-Hochschule zu einem europaweit anerkannten Leuchtturmprojekt der IBK entwickelt. Zukünftig sollen alle IBK-Hochschulen noch enger zusammenarbeiten.
Auf dem Arbeitsprogramm der Regierungschefs steht zudem die EU-Regionalpolitik nach 2014. Ziel der IBK ist es dabei, die Belange der Bodenseeregion intensiver in die europaweite Debatte einfließen zu lassen.
Außerdem ziehen die Regierungschefs Bilanz zum 4. Bodensee-Jugendgipfel am 25. Juni 2010 in Lindau. Die von der Bodensee Agenda 21 begleitete Veranstaltung hatte erneut mehrere hundert Jugendliche sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, der Jugendarbeit und den Medien an den Bodensee gelockt. Zum Programm gehörten Arbeitskreise zu sozialen Beziehungen, interkultureller Kompetenz und dem Umgang mit sozialen Netzwerken im Internet. 40 Projekte aus der Bodenseeregion hatten beispielhaft gezeigt, wie man sich wirkungsvoll engagieren kann.