02.08.10 - Ost-West-Regatta bei sengender Sonne und schwachem Wind.
Guter Start (Foto: Peter Nietsch)
Als schnellster im Ziel war bei der Ost-West - der Distanzwettfahrt von Bregenz nach Konstanz - Fritz Trippolt aus Bregenz auf einem Ventilo M2. Zweite und Dritte wurden Albert Schiess auf einem Kat und Wolfgang Palm auf seiner Wilke 49 vom YCA bzw. YCL. Fritz Trippolt und sein Team brauchten genau 4:42:31 Stunden für ihren Ritt.
Die Skipper der weit über 200 Schiffe, die am Vortag der Regatta in Lindau und Bregenz ihre Wettsegelbestimmungen entgegennahmen, sahen schon am Abend recht besorgt zum Himmel. Denn allzu viel Wind war für den Regattatag nicht zu erwarten. Und so kam es auch: Allerdings war beim Startschuss die Lindauer Seite etwas bevorzugt, wer auf Bregenz setzte, hatte auf Sand gebaut. Dann, auf der Regattastrecke, entwickelten sich harte Positionskämpfe, wobei wirklich über Stunden mit dem oder den anderen Schiffe gerungen wurde. Brüllend heiss und mitunter löchrig der Wind, ging es für manchen an die Grenze der Belastbarkeit. Und auch grosse Schiffe wie Nissen 42 oder 75er blieben durch Fehleinschätzung der Windverhältnisse auf der Strecke. Einmal mehr bewahrheite sich der Spruch des legendären Konstanzer Seglers Werner Haisch: Schönes Wetter, Sonne heiss - Schweizer Ufer, grosser Sch...
Denn genau hier schlug das Aus für nicht wenige Segelteams.
Wer dann im Ziel beim Konstanzer Yacht Club ankam, war nur voller Anerkennung darüber, was vor allem die Regattaleitung unter Bernd Stoll und Elke Wörner bereits im Vorfeld und später zu Lande geleistet haben. Beim Zieleinlauf, am Abend dann das Festzelt mit der hervorragenden Band „Tess“ - alles Dinge, die sich nicht mit der leichten Hand erledigen lassen und die nur möglich werden, wenn viele Mitglieder an einem Strang ziehen. Und das tun sie! Die Siegerehrung am Sonntag war dann der Abschluss eines Seglerfestes, das Massstäbe gesetzt und das auch dadurch den Tupfer auf dem i bekommen hat, dass die Yachtclubmitglieder ihre Bootsliegeplätze für die Gäste, die Regattateilnehmer frei gemacht hatten.
In einer launigen Ansprache skizzierte Ewald Weisschedel, Präsident des KYC, die Geschichte der Ost-West-Regatta, die aus der „Seemitte“ hervorging, bei der die eine Hälfte des Feldes in Konstanz, die andere in Bregenz startete. Und in der Mitte der Strecke war eine Markierungstonne positioniert. Und genau 40 Jahre gibt es jetzt die „Ost-West“, die aus der „Seemitte“ hervorgegangen ist. Dieter Seewald. Ergebnisse >